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ARE - Alarmruf über EDV - Vorbereitung auf Einsatzlagen gemäß ARE-Definition des Arbeitsschutzhandbuches

Zielgruppen

Das Seminar richtet sich insbesondere an Mitarbeitende im Jobcenter, die im direkten Kundenkontakt im Bereich der Empfänge, Eingangszonen, der Leistungsgewährung und der Arbeitsvermittlung tätig sind. Grundsätzlich sind jedoch bei akuten Gefahrenlagen für Leib und Leben top-down alle Mitarbeitenden des Jobcenters gefordert.

Ziele

Beleidigungen, Bedrohungen, Spucken oder aber auch Tritte und Schläge gegen Einrichtungsgegenstände, bis hin zu Angriffen auf die körperliche Unversehrtheit, sind für immer mehr Mitarbeitende auch in Jobcentern zu einer täglichen Sorge geworden.

Trotz aller Bemühungen von Mitarbeitenden eskalieren Gesprächssituationen bis in voll umfängliche Gefahrenlagen hinein. Für diese Situationen verfügen viele Jobcenter über diverse technische Installationen vom Alarmruf über EDV (ARE) bis zu anderen Formen der hausinternen Alarmauslösung.

Die Abwendung einer Gefahr im öffentlichen Raum obliegt den hoheitlich Befugten. Jedoch gilt es für die Mitarbeitenden, die sogenannte ERZ (ERZ = Einsatzreaktionszeit, derzeit in urbanen Ballungsgebieten ca. 5 Minuten) mit eigener Interventionskompetenz zu überbrücken, um schwere, schwerste, potentiell oder gezielt tödliche Beschädigungen an Leib und Leben zu begrenzen.

Doch was sollte nach der Alarmauslösung passieren? Dies bedarf der Definition der Kommunikation der notwendigen Abläufe. Es bedarf zudem der Vermittlung der Abläufe im Rahmen eines Coachings und der nachhaltigen Implementierung von Fähigkeiten und Kompetenzen in die Jobcenter- oder Dienststellen-DNA durch regelmäßige Trainings und Übungen im Rahmen interner Fortbildung und durch hauseigene Kräfte.

Inhalt

  • Rechtliche und dienstrechtliche Einordnung der Handhabung von Gewaltphänomenen im Rahmen von ARE
  • Klärung zentraler Faktoren Einsatzgeschehen (u.a.):
    Stressregulation im Einsatzgeschehen
    Wer übernimmt die hausinterne Einsatzleitung und warum?
    Wer übernimmt die Erstmeldung zur Anforderung hoheitlicher Kräfte und von RTW/ NA? Wie signalisiert man dort die Dringlichkeit der Lage?
    Wo positioniert sich der*die Ersthelfer*in?
    Wer übernimmt den Ansprache-Versuch zu dem*der auffälligen Klient*in und in welcher Form?
    Wie viele Kräfte werden zur Notintervention benötigt und in welcher Form agieren sie?
    Was sind die erfolgsgeneigten, weil genetisch tiefgeprägten/vorgeprägten Formen für die Notintervention?
    Debrief, d.h. Organisation von Fachbetreuung und Umsetzung, Dokumentation und Konsequenzen, z. B. Eigenerstversorgung im Einsatzgeschehen u.v.m.

Methoden

Szenisches Nachstellen von tatsächlichen ARE-Ereignissen bzw. Vorfällen auf der konkreten Dienststelle, Aneignung grundlegender praktischer und taktischer Kompetenzen zur Handhabung von ARE-Lagen. Vielfache Durchführung von Grundlagenübungen in den entsprechenden Büros der Mitarbeitenden, mehrfache Durchführung von vollständigen Alarmübungen, inklusive dargestellter Gefährder*innen, dargestellte (Opfer-) Mitarbeitende, wenn möglich zumindest in einem Durchlauf in Kooperation mit dem örtlich und sachlich zuständigen Schutzbereich PVD (Polizeivollzugsdienst) und der örtlichen Rettungswache.

Seminarkosten

190,00 €   PDF_file_icon.svg.png Allgemeine Geschäftsbedingungen
für 1 Seminartag inkl. Schulungsunterlagen und Getränke

Gerne führen wir dieses Seminar auch als Inhouse-Seminar bei Ihnen durch, angepasst auf Ihre Bedarfe (optional 1 Tag operationelles Feedback/Vertiefung).

Die Weiterbildung ist von der Umsatzssteuer gem. § 4 Nr. 21 a) bb) UStG befreit.
Gegebenenfalls ist auch die Inanspruchnahme eines Bildungsschecks möglich.

Trainer

Samuel Meffire, Kriminalistfachschulausbildung (Freistaat Sachsen/ BPD Leipzig), diverse Fortbildungen u.a. Aachener Modell, Gewaltfreie Kommunikation, Deeskalierende Kommunikation, Aggressionsbewältigungsprogramm, langjährige Erfahrung als Trainer für Gewaltprävention und Deeskalation im öffentlichen Dienst, bei Rettungsdiensten und in Jobcentern, Trainingsschwerpunkte: „performance_under_pressure“, erfolgsgeneigtes Handeln in Stress, Druck und Gefahrenlage, situativ (Gefahrenlagenhandhabung) und Langstrecke (Resilienz)


Mehr Infos?     info@jobcenterakademie.de Tel.: 0201 88-72950

Seminarzeiten

auf Anfrage